01.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

Fågelle (SWE)

Emerging out of the nordic experimental music scene, Fågelle is a wild collision of lyrical beauty and unhinged, raw expression, where soundscapes, heaving with intricate detail, meet intimate and powerful vocals. Her voice tears through sound and silence, becoming a point of gravity where existential dread and the female experience is examined as both gift and curse.

As a solo artist, Fågelle has developed a unique style mixing guitar, vocals and electronics in organic and expressive ways. The guitar becomes a sounding body to be explored with tools and force, with luscious melodies performed alongside field recordings of urban motion.

Together with producer and collaborator Henryk Lipp (Blue for Two, Anna von Hausswolff, Union Carbide), Fågelle recorded and produced her critically acclaimed debut album Helvetesdagar (2019) which Swedish Gaffa called “a straight through uncompromising, filterless, honest, courageous and masterful album” and Gigwise described as “spiralling out of sight of sorrow and sunlight and sensation – weightless”.


Foto: David Lindengrün



03.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

The New Mourning (A)

Manchmal muss man Dinge abbrechen, um aus seiner gewohnten Routine herauszukommen. Thomas Pronai macht das in fast regelmäßigen Abständen. Denn für ihn gibt es nichts Schlimmeres als in Routine gefangen zu sein.

Seine beiden Bands The Beautiful Kantine Band und Bo Candy & his Broken Hearts hatten in Österreich und Deutschland keinen schlechten Stand und vor allem als Liveband einen unglaublich guten Ruf. Trotzdem schlägt er erneut einen (musikalischen) Haken und fängt mit The New Mourning wieder einmal ganz von Vorne an.
Es geht um das Spannungsfeld zwischen selbstauferlegten Einschränkungen (wenige Akkorde, puristischer Sound, wenige Worte,...) und der Freiheit aus Mustern und Strukturen auszubrechen. Die von Pronai entworfenen Songgerüste werden von seinen musikalischen Mitstreitern (Georg Allacher – Gitarre, Gerald Allacher – Schlagzeug und Michi Rieder – Gitarre) bis zur Explosion gesteigert, in sich selbst aufgelöst oder auch minutenlang mantra-artig repetiert. Dazwischen verstecken sich Popsongs, die den Anspruch haben Welthits zu sein - in einer Welt vor Youtube, Spotify und Showcase Festivals.

2019 erschien eine erste Single Veröffentlichung auf dem Augsburger DIY Label Kleine Untergrund Schallplatten (Who'd Stop The Sun / I Lost My Faith In You). Das Debut Album „When The Light Fades“ erscheint Anfang Mai dieses Jahres auf dem österreichischen Vorzeige-Indielabel noise appeal records.


Foto: Viktoria Eule



06.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

Max Plattner Trio (A, ITA)

"Kombiniert mit erstklassigen Kompositionen und einem Spielwitz, der seinesgleichen sucht, erzeugen die Darbietungen des Max Plattner Trios eine wahnsinnige Energie." (mica)

Das Trio rund um den Jazzschlagzeuger Max Plattner weiß von den Gegensätzen melancholischer Getragenheit und unbeschwerter Ausgelassenheit musikalisch zu erzählen. Gemeinsam mit Lorenzo Sighel (Saxofon) und Marco Stagni (Bass) veröffentlicht er nun das erste Album des Max Plattner Trios, das unter dem Titel „II“ beim Wiener Label cracked anegg records erscheint. Dabei verarbeitet das italienisch-österreichische Trio musikalische Einflüsse aus unterschiedlichen Teilen der Welt ebenso wie Themen die nah an der Popkultur sind. So sind Eigenkompositionen entstanden, die von einem unglaublichen Gespür nicht nur für Sounds, sondern auch für die Vermittlung intensiver Emotionen zeugen und eine ganz eigene Atmosphäre schaffen, in der man sich beim Hören verliert und findet zugleich. Auf ihrem Debutalbum treiben die drei ihr ganz eigenes gediegenes und dann wieder durchtriebenes Spiel mit dem Jazz, das Ohrwürmer hinter- und improvisatorische Räume offen lässt.


Am 9. November 2021 wurde „II“ mit dem „Album des Jahres“ beim alljährlichen „TonArt Tirol Jazzpreis“ ausgezeichnet.


Foto: Florian Augustus Alexander




10.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

peg (pla-e-ground)

Das Event pla-e-ground ist eine regelmäßig im Café Wolf stattfindende Elektronik-Impro-Session! ...immer am 2. Dienstag im Monat

kuratiert von Antonia Sophia Eulenspiegel & Rainer Binder-Krieglstein


Der pla-e-ground wurde initiiert, um einen Rahmen zu
schaffen, in dem das Jammen und gemeinsame Improvisieren mit rein
elektronischen Instrumenten erprobt werden kann.
Die Herausforderung
dabei besteht in der Realtime-Interaktion und auch -Klangverarbeitung,
dem Begreifen von oft unbekannten Klangquellen und Klängen und ein
Gefühl dafür zu bekommen, wie diese musikalisch miteinander
funktionieren können. Im Vordergrund steht daher das aufmerksame
Zuhören, sich gegenseitig Raum geben und das Experimentieren.


→ Link zum Archiv



11.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

WOS UNGUAZ - Eine szenische Lesung mit Texten von H. C. Artmann

Idee, Zusammenstellung, Konzeption und Darstellung: Walter Prettenhofer, Musik & Sound: Benno Koloska, Bühne & Graphik: Ulrike Koloska

H.C. Artmann, virtuoser Sprachspieler, schelmischer Provokateur und einer der großen Dichter des deutschen Sprachraums hat sich vor allem als Lyriker verstanden. Bekannt wurde er durch seine Dialektgedichte „med ana schwoazzn dintn“, die aber lediglich einen kleinen Teil seines poetischen Schaffens darstellen. Aus der Wiener Vorstadt stammend, spielte er wie kaum ein anderer auf der Klaviatur der poetischen Sprache, die er formvollendet, mit leichter Hand ausstreute. „Sie sehen, meine damen und herren“, sagte Artmann einmal in einem Vortrag in Berlin, „ich rede nicht von meinen gefühlen; ich setze vielmehr worte in szene und sie treiben ihre eigene choreographie.“


WOS UNGUAZ zeichnet den Weg eines Liebe Suchenden über Dächer und Türme, über Kasematten und Bordelle, über Friedhöfe und Ringelspiele, über Riesen und Zwerge und Zwitter, über Kohlköpfe und Menschenfresser, über Lebende und Tote und Gespenster, über Inseln und Schiffe und Werften und silberne Löwen ...


13.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

Rimojeki (Isr)

They rose from the Tel Aviv underground scene back in 2012, moved to Berlin in 2019, and immediately started taking over Europe as a musical duo.


But Rimoch and Jeki are much more than a musical duo; RimoJeki is an awesomely entertaining and innovative psychedelic experience that incorporates visionary music, ground-breaking video art and out-of-this-world outfits. 

Their music is a brilliant mix of heavy danceable beats, piercing catchy bass lines, stoner guitar riffs, wave synth noise, spaced-out Theremin, and vocals that swing between post-punk and heavenly ethereal melodies.



Rimojeki’s performance is a wild live tapestry of aliens, colors, psychedelia, mythologies, science, future, love and darkness, with an underline of wicked humor. 

Their eye-catching, high-energy performances, accompanied by their self-made video art, entrance their audience, inevitably creating a dance party at every show.


→ Link: Video


Foto: Ken Werner



17.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

Martti Mäkkelä (FIN)

Duo concert with violinist Pavel Cingl. “Dog & Typewriter” album release tour.

Seit Jahren konsequent an jeder Erwartungshaltung vorbei, ist der Finne Mäkkelä zweifellos einer der derzeit spannendsten Künstler der europäischen Songwriter-Szene. Schmerzhaft schöne Songs zwischen Folkpunk-Attitude, Storyteller-Tradition und Vaudeville-Charme, gereift auf endlosen Tour-Kilometern quer durch Europa und darüber hinaus.


Mäkkelä's konsequent am Mainstream Vorbeischrammen, brachte ihm zwar über die Jahre einen Kulturpreis der Stadt Nürnberg, eine Nominierung für den Deutschen Folk Award und eine loyale Anhängerschaft ein, für die breite Masse ist das aber nach wie vor einfach zu sperrig. Besserung eher nicht in Sicht. Emotionale Shows irgendwo zwischen Strummer, Cohen und Waits


Foto: Robert Soellner


18.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

Sheik Anorak (SWE)

Sheik Anorak is Frank Garcia's solo project. Frank is a french musician, born in Lyon and relocated in Göteborg, Sweden since 2016.

The music of his solo project changed a lot through the years, following Frank's mood and phases across the years, from free jazz to indie rock, kraut to no wave.
The past few years showed a new direction with Sheik Anorak leaving the guitar and loops behind, going more electronics. The result today is a heavy repetitive music built on polyrhythms, drones and a personal way of playing drums.
Sometimes compared to Goat (japan), Nissenenmondai (japan) or even Steve Reich (us), Frank proceed with his own take on repetitive electronic/acoustic music.


20.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

Kadonnut Manner (FIN)

Finnish Primitive Guitar Fingerpicked solo steel string acoustic guitar music

Kadonnut Manner features lots of open tunings, hot syncopation and driving rhythms and experiments with expanding the country blues form with things borrowed from different folk traditions, 20th century classical music and other inspiring sources. Expect a deep journey into unseen worlds created by just one steel stringed acoustic guitar.


His hypnotic, raw, and cinematic instrumental music invokes vivid imagery in the heads of those who hear it faster than any chemical would. The music draws its influences from John Fahey school of American Primitive Guitar playing, country blues of Skip James and Mississippi John Hurt and finnish folk music, but it doesn't require any prior knowledge from the listener, only an open mind.


Foto: Peetu Haipus


24.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

Hans Heininger (A)

„Die Musik ist von den Beschränkungen zu befreien, welche ihr die gebräuchlichen Instrumente und all diese schlechten Gewohnheiten, irrtümlicherweise Tradition genannt, aufgezwungen haben.“ (Edgar Varèse)

Hans Heininger *1951 Graz, Violinstudium bis Max Bruch Violinkonzert;


...alles begann mit einem musikalischen Wanderstudium als Straßenmusiker / in Konzerten, immer wieder einmal „arbeiten“ in zwei erlernten Berufen, um zu überleben, als Komponist Autodidakt...


...l ́arte dei rumori ?! - extremely small equipment - sublime soundscapes good vibrations - orchestre électronique (VSL / Cubase)




26.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

Cassels (UK)

’A honey pot of chaotic destruction, melodic mess and sweet smelling excitement.’ (Gigslutz)

Tripe. It’s what graces the cover of Cassels’ third album, A Gut Feeling. It looks gross. And Cassels are a rock band who’ve often sounded gross. You know the adjectives. ‘Discordant’. ‘Angular’. ‘Cynical’. Shellac quickly mentioned. I’ve done it already, see?


Listening to A Gut Feeling, though, Cassels sound different. Not too different – the molten riff of advance single ‘Mr Henderson Coughs’ puts paid to the idea that the London-based duo have taken a hard 180. But instead of writing as quickly as possible, riding the churn forced on DIY bands by an indifferent ecosystem, the Covid-19 pandemic gave the brothers Beck (Jim, guitar/vocals, and Loz, drums/BVs) some time to mull things over. Instead of sticking with the stripped-back recording approach of previous LPs, Jim and Loz spent time at Tom Hill’s Bookhouse Studios in South London, considering tone, layering tracks, and bringing new instruments into the fold.


Link: bandcamp


Foto: Joshua Tarn




31.05.2022, Beginn: 20:00 Uhr

der Schwimmer (A)

Noch bevor der Schwimmer aus der Taufe gehoben wurde, konnte sich Tschabitzer in den Neunzigerjahren mit Bands wie Scheffenbichler oder Tangoboys in der heimischen Musikszene einen Namen machen, in den letzten Jahren widmete er sich vorrangig dem Duo Hirsch Fisch.

Doch nun ist Der Schwimmer zurück, das neue, siebte Album trägt den Titel „A Heaz“. Während Tschabitzer die frühen Alben im Alleingang einspielte, arbeitet er seit der schwimmer-Platte „Poplawok“ immer wieder mit unterschiedlichen Musiker*innen zusammen. Nicht nur die Besetzung änderte sich im Laufe der Zeit, sondern auch der musikalische Stil.
Dementsprechend fanden Musikkritiker*innen über die Jahre unterschiedlichste Kategorisierungen: „Songwriter-Blues mit poetischen Dialekttexten“ oder „subversive Auslegung von (Un-)Easy Listening“, auch als der „stille Meister des Heimwerkerpopschaffens“ wurde Tschabitzer bezeichnet. Wenn man nun das neue Album hört, könnte man geradewegs festhalten: Rhythm ‘n’ Blues, Bluegrass, Jazz, Americana etc. – das alles steckt in dieser Platte. Aber lässt sich damit ein österreichisches Musikprojekt stimmig charakterisieren, dessen vorwiegend im Dialekt gehaltenen Texte nicht zuletzt am sprachlichen Wagemut der Wiener Gruppe Maß nehmen? Vielleicht wird man dieser originären Verknüpfung heimischer und US-amerikanischer Traditionslinien tatsächlich bloß mit einem Begriff gerecht: Rock ‘n’ Roll! Nicht nur, weil das Album vorwiegend live eingespielt wurde und die Aufnahmesessions wie in den Anfangszeiten teils unter verschärften Bedingungen stattfanden – die Musiker*innen spielten mitunter aufgrund von Platzmangel gleichzeitig in drei verschiedenen Räumen. Sondern auch, weil der schwimmer in seiner Grundhaltung dem Rock ‘n’ Roll verpflichtet ist: gegen den Strich gebürstet, eigenwillig und kompromisslos.


Foto: Florian Rainer